Unser Ehrungsabend am 26. Juni 2022

Zum einen gebührte die Ehre natürlich unserem Verein, weshalb Dr. Clemens Rehm, stellvertretender Präsident des Landesarchivs, aus den gesammelten Chroniken und anderen historischen Dokumenten des Liederkranzes unter anderem die Geschehnisse des Chors schilderte und diese mit dem gesamtgesellschaftlichen Kontext verband. So konnte man feststellen, dass der Liederkranz schon seit seiner Gründung ein Vorreiter in vielerlei Hinsicht war: unter anderem stand schon zur Zeit der Vereinsgründung die Liebe zur gemeinsamen Musik und natürlich auch der ein oder anderen politischen Diskussion im Vordergrund – ohne Rücksicht auf ständische oder berufsmäßige Zugehörigkeit. Und auch die Gründung des Frauenchors und das gemeinsame Singen mit dem Männerchor war im Jahr 1937 alles andere als eine Selbstverständlichkeit, war doch seinerzeit gängige Meinung, dass Männerstimmen das deutsche Liedgut besser artikulierten als Frauen im Diskant. Bei der heutigen Chorbesetzung mit einem Frauenanteil von zwei Dritteln können wir darüber nur schmunzeln.

Zum anderen gebührte die Ehre den langjährigen Mitgliedern, die sich im und um den Verein verdient gemacht haben. Für 20 Jahre Mitgliedschaft im Verein wurden Kornelia Junker, Daniela Kaiser, Pia Klär, Andrea und Helmut Knörr, Anja Langner, Beate Mölle, Tobias Neuschl, Clemens Paulini, Meike Paulini, Christiane Reichert, Florian Senger, Dagmar Weissinger und Jürgen Wurm geehrt. Die Laudatio für 40 Jahre im Verein nahmen Ellen Adam, Gertrud Büchler, Ulike Doczkal, Kerstin Lumpp, und Heinrich Mertz entgegen. Über 50 Jahre Mitgliedschaft konnten sich Konrad Kunz und Monika Meissner freuen. Gar 60 Jahre im Verein hat Rosemarie Dufner erlebt.

Wir haben uns gefreut, gemeinsamen mit dem Badischen Chorverband und dem Mittelbadischen Sängerkreis auch von unserem Jugendchor bereits Ehrungen für mehrjähriges aktives Singen im Verein begehen zu können. So wurden Sabrina Seliger und Nadine Seufert für 10 Jahre, Sarah Kühn, Florian Pohlmann für 15 Jahre und Sven Gräßer, Janine Knörr, Anna Miles, Katja Neuschl, Sina Paulini, Jonas Reichert und Alisa Steinmetz für 20 Jahre und Yvonne Jögel sogar für 25 Jahre aktives Singen ausgezeichnet.Daneben wurden aus den anderen Chorformationen für 25 Jahre aktives Singen Melanie Bechler und Rose Gilde ausgezeichnet. Auf 40 Jahre aktives Singen kann Heike Kick zurückblicken. Für 50 Jahre aktives Singen erhielt Waltraud Wickenhäuser ein Ehrenzeichen in Gold seitens des Verbands und die Gemeindemedaille in Bronze. Karl Kraft und Josef Bechler halten der Chormusik bereits seit 60 Jahren die Treue und können so auf eine sehr lange Vita im Verein zurückblicken. Die Hälfte unseres Vereinsbestehens, ganze 75 Jahre als aktiver Sänger, hat Anton Maier erlebt und kann viele Geschichten erzählen, die keinen Eingang in die Protokollbücher gefunden haben. Er erhielt für sein nahezu lebenslanges Engagement im Chor ebenfalls ein Ehrenzeichen in Gold seitens des Verbands sowie die Gemeindemedaille in Gold.

Darüber hinaus wurde unsere erste Vorsitzende Angelika Rohsaint für 20 Jahre Engagement in der Verwaltung des Vereins von der Gemeinde ausgezeichnet. Das ist in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit und so ist ihr Motto stets „mehr tun als man muss“.

Bei allen Jubilaren – insbesondere aber bei den Hochkarätern – konnte man feststellen, dass Musik und insbesondere das Singen jung hält und man mit einem Lied auf den Lippen immer gut durchs Leben geht.

Daher stand natürlich auch die musikalische Seite im Fokus, die im Zusammenhang mit den zuvor gehörten Vorträgen von Dr. Rehm ein historisches Bild formte: Der Kinderchor hat die Zuschauer mit „Einer von 80 Millionen“ von Max Giesinger begeistert, der Moderne Chor war gewohnt rhythmisch unterwegs und überzeugte auf ganzer Linie mit einer fünfstimmigen Version von „Die Gedanken sind frei“. Der Jugendchor durfte sich über viel Applaus bei „Circle of life“ von Elton John und „Engel“ von Rammstein freuen, während der Gemischte Chor mit „Kein schöner Land“ wie der Moderne Chor ein Volkslied im Gepäck hatte.

Doch der Liederkranz wäre nicht der Liederkranz, wenn zu Beginn und zum Schluss des Abends nicht alle Chöre gemeinsam gesungen hätten: mit „Weit weit weg“ von Hubert von Goisern und „We built this city“ von Starship konnte mit allen Sängerinnen und Sängern die Vielfäligkeit der Chormusik ein weiteres Mal unterstrichen werden und gezeigt werden, dass Singen im Chor ein wunderbares und verbindendes Hobby für alle Generationen ist.

-nk-

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